Trainer Sven Timmermann wusste um die Stärke des Meisterschaftsfavoriten VfL Stade. Deshalb hat der Trainer des Bezirksoberligisten MTV Moisburg seinen Fußballern immer wieder gepredigt, so lange wie möglich im Spiel zu bleiben.

Stade/Moisburg. Und das ist dem Aufsteiger ausgezeichnet gelungen. In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Stader so, wie erwartet. Mit der reiferen Spielanlage, körperlichen Überlegenheit zeigten sie den rund 250 Zuschauern im Moisburger Estepark schon einen Klassenunterschied auf. Die Folge der spielerischen Überlegenheit war auch die 1:0-Führung nach 25 Minuten durch Matthias Bassen, der eine maßgerechte Flanke von Felix Sude per Kopfball verwertete. Dabei hätten die Moisburger schon frühzeitig führen können, doch Mark Visser scheiterte. Zudem haderten die Moisburger mit einem schwachen Schiedsrichter, der schon nach einem Foul an Fabian Mingers auf den Elfmeterpunkt zeigte, sich vom Linienrichter aber umstimmen ließ.

Dennoch war Sven Timmermann zufrieden mit seinem Team, wünschte sich aber mehr Aggressivität in den Zweikämpfen. "In der ersten Hälfte hatten wir zuviel Respekt", sagte der Moisburger Coach. Jetzt hielt sein Team dagegen, und das schmeckte den Stadern gar nicht.

In der 54. Minute verwandelte Kepper Sousa da Silva einen Handelfmeter, nachdem der Ball Björn Finke unglücklich an die Hand gesprungen war. Und schon eine Minute später folgt das 2:1. Mark Visser nutzte eine Kopfballverlängerung von Fabian Mingers zum Führungstor.

Von diesem Doppelschlag erholte sich das Stader Team von Trainer Ingo Dammann nicht mehr. Zwar kämpften sie um den Ausgleich, aber die massive Moisburger Abwehr mit dem guten Torhüter Robert Cohrs ließ nichts mehr zu. Und dann sorgte der Brasilianer Kepper Sousa da Silva mit einer schönen Einzelleistung mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung. Die enttäuschten Stader verloren Alexander Graap (gelb-rote Karte) und Tilmann Patsalis mit Rot nach angeblicher Tätlichkeit.