Die professionelle Einstellung und familiäre Atmosphäre sind der Grund, warum der Hamburger Korbjäger wieder in die 2. Regionalliga wechselt.

Stade. Aufbauspieler Kester Mayr freut sich auf seine Rückkehr zum Basketball-Regionalligisten VfL Stade. Nach zwei Jahren beim MTV Itzehoe in der 1. Regionalliga Nord kommt Mayr zum VfL zurück, für den er schon in den Jahren 2005 bis 2007 auf Korbjagd ging. "Die guten Erfahrungen aus der ersten Zeit in Stade waren ausschlaggebend für meine Entscheidung", sagte Kester Mayr. Auch wenn die zwei Jahre in Itzehoe eine sportliche Herausforderung waren, weil das Niveau in der 1. Regionalliga seit dem Stader Abstieg deutlich angestiegen sei, hätte er nicht soviel Spaß gehabt wie in Stade und zuvor zu Bergedorfer Zeiten.

Was Kester Mayr in Stade gefalle, sei vor allen Dingen das Umfeld. "Alles wird sehr professionell angegangen und trotzdem ist die Atmosphäre äußerst familiär", sagte er. Die Stader Verantwortlichen hätten immer die Entwicklung der eigenen Jugend im Blick und wollen dennoch das Bestmögliche herausholen. Das Interesse des in Hamburg lebenden Basketballers am VfL Stade hängt zum großen Teil auch mit Trainer Matthias Weber zusammen. "Matthias lässt auf eine Art und Weise Basketball spielen, die mir sehr gut liegt", lobt er seinen neuen und alten Coach. Das direkte Umschalten von Verteidigung auf Angriff und der möglichst schnelle Gegenangriff würden seinen Stärken entgegenkommen.

In der neuen Saison sieht Kester Mayr seine Aufgabe darin, als "einer der älteren" dabei mitzuhelfen, die jungen Spieler an höhere Aufgaben in der 2. Regionalliga Nord heranzuführen. Den Großteil der Mannschaft kennt Mayr noch, und auch in Itzehoe habe er immer die Entwicklung der Stader verfolgt. "Bemerkenswert, was der VfL letzte Saison trotz der Personalprobleme erreicht hat, speziell nach dem Ausfall von Nemo Weber", sagte Kester Mayr. Der talentierte Aufbauspieler fehlte auf Grund einer Knieverletzung die komplette Rückrunde, dennoch schloss der VfL Stade die Saison auf einem guten vierten Platz ab.

Wann Nemo Weber zurück auf das Parkett kehren kann, steht noch nicht fest, und obwohl Weber und Mayr am liebsten die gleiche Position spielen, ist sich Mayr sicher, dass beide gut harmonieren werden. "Ich halte sehr viel von ihm und wer bei unserem schnellen Spiel nach vorne auf der Position eins oder zwei spielt, ist völlig egal", so Mayr. Insgesamt sieht er die Mannschaft als sehr konkurrenzfähig an. Wenn noch weitere Spieler dazu kommen, könnte durchaus ein ähnlicher Saisonverlauf wie vor vier Jahren möglich sein, als Mayr in Stade begann. Damals stand am Ende Platz zwei und der Aufstieg in die 1. Regionalliga zu Buche.

Auf Stades hauptamtlichen Basketballtrainer Matthias Weber kommt in der neuen Saison allerdings deutlich mehr Arbeit zu: Neben den Herren und Nachwuchsmannschaften übernimmt Weber auch das Damenteam in der Regionalliga nach dem Ausscheiden von Denis Mangkod.