VSV Hedendorf/Neukloster unterliegen im Endspiel knapp mit 1:2. Manager Lutz Becker will in die Landesliga.

Hedendorf. Die Zeiten, in denen der Buxtehuder Bürgermeister noch persönlich den Pokal überreichte, sind lange vorbei. Trotzdem erfreut sich das Fußballturnier um den Buxtehuder Stadtpokal immer noch großer Beliebtheit. Der "Erfinder" des Wettbewerbs, der frühere Vorsitzende der VSV Hedendorf/Neukloster, Gerd Becker, der einst die Idee hatte, die beste Fußballmannschaft aus der Has'-und-Igel-Stadt in einem eigens dafür ausgerichteten Turnier zu ermitteln, ließ sich natürlich auch die Ausgabe 2009 "seines" Turniers im Hedendorfer Waldstadion nicht entgehen. An der Seite von Sohn Lutz, Manager der Hedendorfer Bezirksligafußballer, erlebte er hinter dem Tor sitzend die knappe 1:2-Endspiel-Niederlage des Pokalverteidigers VSV Hedendorf/Neukloster gegen den Buxtehuder SV.

Mit dem Gewinn des von der Stadt Buxtehude gestifteten Wanderpokals ist der Buxtehuder SV zugleich Ausrichter des Stadtpokals 2010. So ist es Tradition. Zweifacher Torschütze im Endspiel war Buxtehudes Neuzugang Daniel Brunsch aus Wismar, bester Torschütze der Hedendorfer Max Noack mit vier Treffern. Zwei Wochen nach Saisonende und fünf Wochen vor Beginn der neuen Spielserie konnten viele Vereine nicht in Bestbesetzung antreten. Während Hedendorfs Co-Trainer Björn Stobbe in Abwesenheit von Chefcoach Michael Krienke mehrere A-Jugendliche einsetzte, testete Buxtehudes neuer Trainer René Klawon bereits den einen oder anderen Neuzugang. "Wir haben 40 Spieler für beide Bezirksliga-Mannschaften. Wer letztlich in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen wird, entscheidet sich in der Vorbereitungszeit", sagte Klawon. Die erste Herrenmannschaft des Buxtehuder SV, die in der Bezirksliga-Süd gemeldet ist, hat bei den Estestädtern Vorrang vor der in der Weststaffel spielenden "Zweiten", mit der der Buxtehuder SV sogar freiwillig in der Kreisliga antreten wollte, um dem Team die langen Fahrten zu den Auswärtsspielen zu ersparen. Den entsprechenden Antrag lehnte der Hamburger Fußballverband allerdings ab.

Hoch angesiedelt sind die Erwartungen bei den VSV Hedendorf/Neukloster. "Wir wollen um die Meisterschaft mitspielen. Mit dieser Mannschaft sollte uns der Titelgewinn gelingen", gab sich Manager Lutz Becker optimistisch, der mit Gerrit Brandt und Sebastian Cordes (beide TuS Jork), Arne Rosenbohm (VfL Horneburg) und Christian Wolf (TuS Harsefeld) vier neue Spieler für die kommende Saison holte.

Im Endspiel standen sich die beiden besten Teams des Turniers gegenüber, befand Lutz Becker. Die übrigen Vereine BSC Buxtehude, TSV Altkloster, SV Ottensen und der Post SV Buxtehude hatten mit dem Ausgang des Stadtturniers nichts zu tun. Allgemeiner Wunsch war, das Fußballturnier um den Buxtehuder Stadtpokal zukünftig entweder gleich nach Ende der Saison oder in der Vorbereitungszeit auf die neue Spielserie auszurichten.