Die Teilnehmerin, der diesmal die Ehre zukam, mit den allerletzten Schritten den 11. Buchholzer Stadtlauf zu beenden, heißt Roberta McGovern und startete für die Friedenskirche Buchholz.

Buchholz. - Sie war als Nummer 324 beim abschließenden 10-Kilometer-Lauf ins Ziel gekommen, nach 1:13,40 Stunden. Und sie war als Letzte der insgesamt 2759 Skater, Walker und Läufer trocken ins Ziel gekommen. Dann setzte der große Regen ein. "Unsere Helfer sind alle klatschnass geworden", sagte Organisationschef Arno Reglitzky. "Deshalb hat es bis 22 Uhr gedauert, bis wir Buchholz frei geräumt hatten."

Da waren die 300 Absperrgitter, die auf einem Tieflader abtransportiert werden mussten. "All diese Arbeiten werden ehrenamtlich erledigt", wies der Initiator darauf hin, dass so ein Ereignis ohne die rund 250 Helfer nicht stattfinden könnte. Kleinere Pannen aber gibt es immer wieder. So waren vor dem Rathaus und am Start sechs Toilettenhäuschen aufgestellt worden. Da bei Reglitzky, dem Peniblen, alles überprüft wird, kam plötzlich die Meldung: Alle Toiletten sind abgeschlossen. Dann erfuhren die Kontrolleure, dass der Mann mit den Schlüsseln in Hameln wohnt. "Da mussten wir die Schlösser auswechseln lassen", erzählte das Oberhaupt des Stadtlaufes. Einen tag danach ist das Ehepaar Reglitzky noch einmal durch die Stadt gefahren und hat letzte Hinweisschilder und Markierungen eingesammelt.

Mourad Bekakcha, inzwischen Liebling des Buchholzer Publikums, löste sein Versprechen ein. Er schaffte den Halbmarathon in 1:11:55 Stunden und verbesserte damit den Streckenrekord um sechs Sekunden. Zweiter war Michael Röhrs (1:16:11 Std., Jahn Schneverdingen) und Dritter Stefan Hüppe (1:18:25 Std., Team Bergamont in der TS Harburg).

Innerhalb des Halbmarathons wird auch ein Staffelwettbewerb ausgetragen, bei dem sich vier Läufer die 21,075 Kilometer aufteilen. Um diesen Wettbewerb attraktiver zu machen, hatten die "Steinbecker Helden", vier starke Läufer aus dem Buchholzer Ortsteil, einen prächtigen Wanderpokal gestiftet. Und den haben ihnen die "Clash of Generation" gleich weggeschnappt. Unter dem "Konflikt der Generationen" war Tilmann Petersen, Sieger des Jugendlaufs über zwei Kilometer, mit seinem Vater Michael, Onkel Thomas Bausch und seinem Freund Philipp Schlömpp gestartet. Die Vier gewannen zum ersten Mal den Wanderpokal. Den abschließenden 10-Kilometer-Lauf hatte Jan Simon Hamann aus Bochum in 32:56 Minuten vor Tim Tomczak von der LG Nordheide (33:08) gewonnen.