Der Lokalmatador und Olympiasieger startet mit zwei Pferden in der Milford Trophy und der Vier-Sterne-Prüfung.

Luhmühlen

Andreas Dibowski ist sich sicher: Der Sieger der Vier-Sterne-Vielseitigkeit in Luhmühlen kommt aus Deutschland. Der Lokalmatador und Mannschafts-Olympiasieger von Hongkong liefert die Begründung gleich mit. "Wir haben guten Nachwuchs, der auf der Erfolgswelle von Hongkong mitschwimmt", sagte er in der Auftaktpressekonferenz des Vier-Sterne-Turniers, das am heutigen Donnerstag mit den Dressurprüfungen (Milford Trohpy, 9 Uhr) beginnt. Die jungen Nachwuchsreiter sind "frech und respektlos und haben sich so ganz selbstverständlich an die Spitze geritten". Andreas Dibowski selbst freut sich auf das hochkarätige Turnier vor seiner Haustür. Der Vielseitigkeitsreiter aus Egestorf wird in beiden Konkurrenzen starten. Mit Olympiapferd Euroridings Butts Leon in der Vier-Sterne-Prüfung und mit FRH Fantasia in der Milford Trophy auf Drei-Sterne-Niveau. Gespannt ist er darauf, wie sich sein Nachwuchspferd Fantasia auf heimischen Boden präsentiert, die neunjährige Stute kommt aus Luhmühlen.

"Die Organisation steht", vermeldete Julia Otto, Geschäftsführerin der Turniergesellschaft Luhmühlen als Ausrichter, "jetzt sind nur noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen." Überhaupt herrschte gestern reges Treiben, die Teilnehmer bezogen ihre Quartiere, die kleine Budenstadt mit 52 Geschäften nimmt Konturen an und überall rund um das Turniergelände wurde letzte Hand angelegt. Julia Otto erinnerte sich an ein Gespräch mit einem Landwirt. Luhmühlen sei wie eine Landwirtschaft, das ganze Jahr über werde gearbeitet, jetzt müsse die Ernte eingefahren werden. "Da ist viel Wahres dran", sagte Julia Otto, die vor allem auf gutes Wetter und 20 000 Zuschauer hofft. Der Regen der vergangenen Tage hat auf jeden Fall für ein optimales Geläuf der Geländestrecke gesorgt, wie Parcours-Designer Captain Mark Phillips bestätigte.

Der Vier-Sterne-Geländeritt beginnt am Sonnabend schon um 13.15 Uhr.