Die Polizei hat mit neun Leichenspürhunden fünf Stunden lang erfolglos in Apensen gesucht. Die Suche soll heute fortgesetzt werden.

Apensen/Nindorf. Von den Unterschenkeln der toten Rentnerin Käthe H. fehlt weiter jede Spur. Gestern hat die Stader Polizei in Apensen mit neun Leichenspürhunden fünf Stunden lang erfolglos gesucht. Die Suche soll heute fortgesetzt werden.

Am vergangenen Freitag soll der 78-jährige Otto H. seine Frau in ihrem gemeinsamen Einfamilienhaus in Nindorf getötet und dann zerstückelt haben. Die Körperteile soll er danach angezündet und an mehreren Feldwegen, an Waldrändern und an einer Kiesgrube im Umkreis von etwa fünf Kilometern verteilt haben. Der Verdächtige wurde festgenommen, gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen. Bislang streitet er die Tat ab. In den vergangenen Tagen wurden nach und nach die einzelnen Körperteile gefunden. Noch immer fehlen allerdings die Unterschenkel des Opfers. Deshalb hat die Polizei gestern neun Spürhunde eingesetzt, die speziell für die Suche nach Leichen oder Leichenteilen ausgebildet sind.

Von diesen Tieren gibt es in ganz Niedersachsen lediglich zehn. Die Aktion rund um Apensen, Beckdorf und Goldbeck begann um 10 Uhr. Die Hunde können je nach Windrichtung und -stärke den Geruch von Leichen auch über größere Strecken wahrnehmen. Gegen 15 Uhr wurde die Suche allerdings ergebnislos abgebrochen. Sie soll heute fortgesetzt werden.