Für das Gewerbegebiet West südlich der Bahnlinie Hamburg-Cuxhaven in Buxtehude fehlt bislang ein Bebauungsplan. Jetzt will die Stadtverwaltung dies nachholen und das Areal zum Gewerbegebiet erklären.

Buxtehude. Mit dem Bebauungsplan will die Stadtverwaltung eine Ansiedlung von Gewerbetreibenden verhindern, die den Einzelhändlern in der Innenstadt und an der Hauptstraße Konkurrenz machen könnte. Eine Fehlentwicklung solle vermieden werden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Als Grundlage für den Bebauungsplan dient das Einzelhandelsgutachten, mit dem die Stadt die Ansiedlung von Einzelhändlern steuert.

Doch die Fraktionen haben das Vorhaben in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Umweltschutz vertagt. Besonders die CDU tut sich schwer, den Bebauungsplan abzusegnen, weil er den Unternehmern zu enge Fesseln anlege. "Wir wollen nicht, dass die Innenstadt geschädigt wird", sagt Hans-Albert Kusserow (CDU). Für die Betriebe solle es einen möglichst flexiblen Rahmen geben. Wenn das Gebiet zu einem reinen Gewerbegebiet erklärt werde, könnten sich dort selbst Baumärkte nicht mehr niederlassen, so Kusserow.

Hans-Uwe Hansen, Fraktionschef der SPD, verweist hingegen auf das einstimmig beschlossene Einzelhandelskonzept. Das könne nicht ständig wieder aufgeweicht werden, sagt Hansen. Nun soll der Buxtehuder Stadtbaurat Rolf Suttmann den Fraktionen erst einmal nähere Details zum Bebauungsplan liefern.