Bildungsreformen sind oft von Problemen und Widerständen gekennzeichnet. Bestes Beispiel ist der Hamburger Senat: Sein Reformvorhaben stößt auf Ablehnung, weil hier ein politischer Alleingang unternommen wurde.

Dass eine frühzeitige Einbindung alle Bürger in schulische Planungsprozesse aber sinnvoll ist, zeigen die Fortschritte, die derzeit bei der Integrierten Gesamtschule in Stade erzielt werden. Hier findet ein fruchtbarer Informationsaustausch zwischen Politikern, Eltern, Schulen und Behörden statt. Jede Gruppe kommt zu Wort, die Vor- und Nachteile der Planungen werden detailliert betrachtet. Auf diese Weise können drohende Anlaufprobleme bereits im Vorfeld beseitigt werden - und das nützt später den Schülern, denn sie müssen dann nicht jahrelang unter solch kapitalen Planungsfehlern leiden wie derzeit die Studenten. Diese werden ein Leben lang unter den Folgen der halbgaren Bologna-Reform leiden müssen.