Damit Tiere nicht als unüberlegtes Weihnachtsgeschenk unter dem Tannebaum landen, stoppt das Stader Tierheim in Hagen-Steinbeck heute seine Tiervermittlung.

Stade. Bereits seit einigen Tagen klingelt im Tierheim deutlich öfter das Telefon. "Wir bekommen viele Anrufe, weil etwa Eltern ihren Kindern eine Katze zu Weihnachten schenken wollen", sagt Tierpflegerin Julia Weber.

Doch sie hält wenig von lebendigen Präsenten, weil die Schenker häufig nicht die Konsequenzen bedenken würden: "Ein Tier macht Arbeit, kostet Geld und begleitet einen mehrere Jahre." Der Entschluss müsse gut überlegt sein, was offensichtlich nur wenige bedenken. Schließlich sei die Rücklaufquote der Tiere, die kurz vor Weihnachten abgeholt werden, sehr hoch. Etwa Zweidrittel der Vierbeiner lande nach dem Fest wieder im Tierheim. Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Kaninchen werden vom 5. Januar an wieder vermittelt.