Die Zahl ist erschreckend: 862 Senioren im Landkreis Stade müssen ihre Rente mit Sozialleistungen aufstocken. Hier zeigt sich, wie wichtig das Sozialsystem für viele Menschen ist.

Doch trotz der der Grundsicherung gilt: Zum Sterben zuviel, zum Leben zuwenig. Denn es ist alarmierend, wenn am Ende des Monats nur noch Brot statt warmer Gerichte den Magen etlicher Leute füllt. Besonders erschreckend ist die Situation, wenn die Senioren Jahrzehnte gearbeitet und in die Rentenkassen eingezahlt haben. Die Altersarmut demonstriert zudem, wie wichtig die private Vorsorge ist. Jüngere Generationen werden gewiss noch geringere Renten im Alter bekommen. Denn die Rente ist nicht mehr sicher. Vor allem Frauen müssen vorsorgen und dürfen sich nicht auf ihre Partner verlassen, wenn sie zu Hause bleiben und sich um den Nachwuchs kümmern. Sonst droht ihnen dasselbe Schicksal wie den 862 Senioren.