Die Samtgemeinde Horneburg hat in einer geheimen Abstimmung mit knapper Mehrheit beschlossen, einen neuen Finanz- und Steuerungsausschuss zu bilden. Im gleichen Zug wird der Jugendausschuss mit dem Sozialausschuss zusammengelegt.

Horneburg. Mit 13 zu 11 Stimmen setzte sich damit die von der CDU-Opposition im Rat favorisierte "schlanke Lösung" durch. Sie sei, so argumentierten die Christdemokraten, vor allem finanziell sinnvoll.

Harsefelds Verwaltungschef Gerhard Froelian (SPD) hatte zuvor empfohlen, einen Finanz- und Steuerungsausschuss zu bilden, der weitgehende Befugnisse haben und die Haushaltsführung erleichtern soll. Dadurch wäre die Zahl der Ausschüsse jedoch um einen angestiegen - was die Samtgemeinde aber zusätzliches Geld kosten würde. Daher wurde im selben Zug die Zusammenlegung der Jugend- und Sozialarbeit in einen Ausschuss beantragt. Somit würde die Zahl der Ausschüsse wie bisher bleiben und der Haushalt der stark verschuldeten Samtgemeinde nicht weiter strapaziert. Die SPD sprach sich aufgrund der befürchteten Mehrarbeit in den Gremien gegen die Umgestaltung der Ausschüsse zum jetzigen Zeitpunkt aus. Sie befürwortete eine Neuordnung der Ausschüsse zur kommenden Kommunalwahl. Ihr Antrag wurde aber abgelehnt.

Vorsitzender des neu gebildeten Finanzausschusses ist Björn Glüsen (SPD), den Vorsitz im fusionierten Jugend- und Sozialausschuss hat künftig der CDU-Politiker Peter Ahrens.