Der neu gewählte Vorstand des CDU-Kreisverbands setzt sich in seinem Thesenpapier “Gegen das Vergessen“ für eine intensivere Auseinandersetzung mit der DDR ein.

Stade. "Die Schicksale der vielen Opfer und verfolgten DDR-Bürger dürfen nicht relativiert werden oder in Vergessenheit geraten", sagt der Kreisvorsitzende Kai Seefried. Die Politiker fordern, die Lehrpläne in den Schulen zur überarbeiten, damit mehr Zeit für die DDR-Geschichte zur Verfügung steht. Zudem sollten Bürger, Bürgerrechtler und ehemalige Häftlinge aus der DDR als Zeitzeugen über ihre Erfahrungen in den Schulen berichten. Dies sei wichtig, weil es einen Trend zur Verklärung der DDR gebe. "Doch die DDR war eine Diktatur und ein Unrechtsstaat", heißt es in dem Thesenpapier. Die CDU wolle die Auseinandersetzung mit der DDR nicht den Ewiggestrigen mit ihren "geschönten Reden und den politischen Verharmlosern, die die Geschichte verschleiern würden, überlassen". (nd)