Die Samtgemeinde Horneburg hat ihren ersten Entwurf für einen doppischen Haushalt vorgelegt und sich damit vom bisherigen kameralistischen System verabschiedet. Trotz der neuen Form der Haushaltsführung hat sich im Wesentlichen nichts für die Samtgemeinde geändert.

Horneburg. Das oberste Ziel der Verwaltung heißt weiterhin: Schulden abbauen und sparen.

Samtgemeindebürgermeister Gerhard Froelian, Bauamtsleiter Roger Courtault, Kämmerer Matthias Herwede und der Verwaltungsvertreter Hans-Jörg Allenberg präsentierten am Mittwochabend den Ratsmitgliedern den neuen und umfangreichen Haushaltsentwurf. Insgesamt 46 Einzelposten umfasst der 213 Seiten dicke Entwurf. Das Volumen liegt diesmal bei knapp unter sieben Millionen Euro.

"Die Haushaltskonsolidierung bleibt auch weiterhin unser oberstes Ziel", sagte Verwaltungschef Froelian. In der Vergangenheit habe das bereits gut funktioniert. Die Samtgemeinde Horneburg hat ihre Schulden in den vergangenen drei Jahren deutlich senken können. Während 2006 der Schuldenberg noch bei 9,1 Millionen Euro lag, wurde er inzwischen bereits auf rund 5,6 Millionen Euro gedrückt.

Auch im kommenden Haushalt werden erneut netto keine Schulden aufgenommen. Das Ziel, die Schulden darüber hinaus weiterhin deutlich abzubauen, wird aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage diesmal aber nicht erreicht.

Nur 3000 Euro können diesmal vom Schuldenberg abgetragen werden, da die Samtgemeinde sich nach Aussage ihrer Verwaltungsspitzen nicht kaputt sparen will, sondern weiterhin wichtige Vorhaben, wie die Leader-Projekte und die Maßnahmen des Konjunkturpakets, weiter voranbringen will. Vor allem die notwendigen Sanierungsmaßnahmen und energetische Nachrüstungen will die Samtgemeinde durchsetzen - sie sollen langfristig Geld sparen helfen.

Die Ratmitglieder haben nun bis zum 16. Dezember Zeit, den Haushalt zu prüfen und Änderungen vorzuschlagen, Dann soll der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr von der Samtgemeinde abgesegnet werden.