Die Jugendorganisation der CDU, die Junge Union, fordert ein Montessori-Konzeption für Kindergärten und die geplante Integrierte Gesamtschule (IGS) im Stader Schulzentrum “Am Hohenwedel“.

Stade. Laut Sprecher Achim Biesenbach habe auch die Stader CDU-Fraktion signalisiert, sich mit der Forderung auseinanderzusetzen. Als Grund gibt Biesenbach den Vorteil der konsequenten Weiterführung eines Schulkonzeptes an. Besonders für die Grundschüler aus dem Altländer Viertel - hier besteht bereits eine Montessori-Grundschule - sei eine Umstellung auf ein herkömmliches Lernkonzept beschwerlich. Da hier 80 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund hätten, sei es sinnvoll, dass die Schüler die Möglichkeit haben, nach dem ihnen bekannte Lernkonzept weiterzulernen. Zumindest sollte die geplante IGS einen Montessori-Zweig in einigen Klassen anbieten, so die Meinung der Jungen Union. Weiterhin befürworten Biesenbach die Umwandlung der Kindertagesstätte im Altländer Viertel in ein Montessori-Kinderhaus.

Das pädagogische Prinzip wurde 1906 von Maria Montessori entwickelt. Nach ihrem Konzept sollten Kinder in einem offenen Unterricht, also selbstbestimmt, lernen, Von den Kindern könne nicht erwartet werden könne, dass sie nach einem strikten Plan unterrichtet werden. Maria Montessori war der Auffassung, dass die Schüler so besser individuell gefördert werden können.

In Deutschland unterrichten mehr als 1000 Schulen und Kitas nach dem Montessori-Konzept.