Das Hertie-Kaufhaus in der Stader Innenstadt ist ein Schandfleck. Doch noch viel schlimmer steht es um das Parkhaus, die Brücke dorthin und die öffentlichen Toiletten darunter.

Diese Ecke gehört zu den unansehnlichsten Gebieten im Stadtzentrum. Und das war bereits vor dem Hertie-Aus so. Ein schnelle Lösung muss jetzt her. Doch das wird die Eigentümergesellschaft, die in London sitzt, nicht interessieren. Das Interesse von Dawnay-Day ist ein hoher Verkaufspreis und nicht die städtebauliche Entwicklung Stades. Die Bemühungen der Stadt sind lobenswert, auch wenn Verwaltung und Politik eher Zuschauer als Beteiligte sind. Sie können lediglich vermitteln und gute Bedingungen für Investoren schaffen, indem sie Bebauungspläne anpassen. Und sie können immer und immer wieder bei dem Insolvenzverwalter, dem Immobilienmakler und dem Eigentümer auf eine Lösung dringen. Die Stader werden es ihnen danken.