Künftig sollen Hochbeete und Barrieren die Besucher der Bahnhofstraße davon abhalten, das Grün an der Straße niederzutreten. Der Verein Stadtmarketing hatte diese Absperrungen installieren lassen und beobachtet, dass sie zum Erfolg führen.

Buxtehude. Zum Teil wurde das Grün auch bepflastert, damit die Passanten an diesen Stellen die Straße überqueren. Doch das glückte nicht. "Das Hochbeet und die Barriere haben sich bewährt", sagt Hans-Ulrich Wiegel, ehemaliger Leiter des Stadtmarketings, der das Projekt vor Ende seiner Amtszeit angestoßen hatte. Wiegel steht seiner Nachfolgerin Stefanie Heitefuß in dieser Sache noch beratend zur Seite. Der Arbeitskreis Bahnhofstraße habe festgestellt, dass die Menschen das Pflaster auf den Grünstreifen ignorierten, so Wiegel. Auch die Einzelhändler sprechen sich für Hochbeete aus. "Sie wehren die Menschen besser ab als die Pflasterungen am Boden", sagt Hartmut Holst, Geschäftsleiter von Marktkauf in Buxtehude. Cordula Hein, Inhaberin des Teeladens "et ce Tee ra" an der Bahnhofstraße, hat ebenfalls beobachtet: "Die Platten werden nicht genutzt." Das letzte Wort in der Angelegenheit habe aber die Stadt, sagt Hans-Ulrich Wiegel.

Neben diesen gestalterischen Schritten sieht die Stadt zusammen mit dem Stadtmarketing größere Änderungen für die Bahnhofstraße vor. Mit einem umfangreichen Konzept (Quartiersinitiative) soll die Einkaufsstraße modernisiert werden. Dafür fließen vom Land Niedersachsen 40 000 Euro. Unter anderem ist geplant, auf Schautafeln entlang der Straße das Has'-und-Igel-Märchen zu erzählen. Allerdings betont Bürgermeister Jürgen Badur, dass sich die ansässigen Geschäftsleute finanziell an der Umgestaltung beteiligen müssten. "Sonst werden wir es nicht machen."