Die Schulen der Elbe-Kliniken Stade und Buxtehude laden für Freitag, 20. November, zum Tag der offenen Tür. Mit der Ausbildungsmesse im Stader Ausbildungszentrum (Bremervörder Straße) wollen die Kliniken zwischen 14 und 17 Uhr für ihre Ausbildungsberufe werben.
Stade. "Viele kennen unser Angebot nicht", sagt Barbara Zurek, Leiterin der Schule für technische Assistenten in der Laboratoriumsmedizin. Es gibt neben der klassischen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege und der Kinderkrankenpflege auch die Ausbildung zum Medizinisch Technischen Assistenten (MTA) in der Radiologie.
Mit dem Aktionstag solle den sinkenden Bewerberzahlen entgegengewirkt werden, sagt Gerhard Schmidt-Georg, Leiter der Pflegeschule. Um die Auswahl zu erhöhen, werde die Werbetrommel gerührt. Bislang konnten geeignete Schüler gefunden werden. Das solle auch so bleiben.
"Ein guter Realschulabschluss ist Voraussetzung, damit die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird", sagt Zurek. Gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächer seien wichtig. Außerdem sollen mehr Männer für die Berufe gewonnen werden. Derzeit dominieren weibliche Auszubildende das Feld, die allerdings bei einigen Aufgaben an ihre körperlichen Grenzen stoßen würden.
Die anspruchsvolle und theorieintensive Ausbildung würde sich lohnen. In der Gesundheitspflege stehen etwa 2100 Unterrichtsstunden Theorie und 2400 Stunden Praxis auf dem Plan. "Medizinische Berufe haben Zukunft und sind keine bildungspolitische Sackgasse", sagt Schmidt-Georg. Seit 20 Jahren hätten die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr so gut wie heute gestanden. Die letzten beiden Ausbildungsjahrgänge hätten alle bereits vor den Abschlussprüfungen Jobangebote erhalten.
Neben der Ausbildungsmesse gibt es am 20. November den traditionellen Tag der Hygiene. In diesem Jahr steht die Händehygiene auf dem Programm. Auszubildende können sich in den Stader Schulgebäuden über die in der Medizin so wichtige Reinlichkeit informieren. Weitere Infos gibt es im Internet.
(nd)