Die Kindertagesstätte am Rotkäppchenweg in Buxtehude soll nicht saniert, sondern neu gebaut werden. Dafür hat sich die Buxtehuder Stadtverwaltung im Bauausschuss am Dienstagabend ausgesprochen.

Buxtehude. In einem ersten Schritt soll eine Mensa für die Grundschule und die Kindertagesstätte am Rotkäppchenweg errichtet werden, erklärte Stadträtin Katja Oldenburg-Schmidt. Daraufhin soll die Kita neu gebaut und das alte Gebäude abgerissen werden.

Die Stadtverwaltung baut darauf, vom Land Niedersachsen und dem Landkreis Stade noch Fördermittel zu erhalten. Im November erläutert die Stadtverwaltung detailliert, welche Baukosten anfallen. Für 2010 sind jedenfalls schon 1,08 Millionen Euro im Haushaltsplan für den Mensabau veranschlagt. Das Geld steht aus dem Konjunkturpaket zur Verfügung. Für die darauffolgenden drei Jahre sind zusätzlich 2,5 Millionen Euro in den Haushaltsplan eingestellt.

Katja Oldenburg-Schmidt ist es ein Herzensanliegen, das Wohnquartier Sagekuhle aufzuwerten. Sie zeichnete ein genaues Bild des Stadtteils: Insgesamt leben in der Sagekuhle 8100 Bürger, 800 davon haben einen sogenannten Migrationshintergrund. Es wohnen in dem Gebiet überdurchschnittlich viele Menschen, die auf Sozialhilfeleistungen angewiesen sind, etwa Hartz-IV-Empfänger.

Die Umgebung in der Sagekuhle ist alles andere als ansprechend. Die Spielplätze seien kaum nutzbar, erklärte Oldenburg-Schmidt. Es gebe dort auch kaum Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten.

Immer mehr Familien hätten allerdings mit Problemen wie sinkendem Einkommen, Arbeitslosigkeit und Sprachbarrieren zu kämpfen. Deshalb sollen der Kindergarten, die Grundschule und die Jugendarbeit am Rotkäppchenweg zum Bildungs- und Familienstandort am Rotkäppchenweg zusammengeführt werden.

Konkret sollen Grundschule und Kita enger miteinander verknüpft werden. Die Lerninhalte und die Elternarbeit soll aufeinander abgestimmt werden.