Wenn ein Auto mit einem anderen Auto zusammenstößt, gegen eine Wand fährt oder sich überschlägt, wird mit einem lauten Knall der Airbag ausgelöst. Airbags, die auf Deutsch Luftsack oder Prallsack heißen, gibt es fast in allen Autos.

Wenn sich die Schutzballons explosionsartig aufblasen, bilden sie ein großes Kissen, das den nach vorn schlagenden Kopf und Oberkörper abfängt. Früher gab es nur Sicherheitsgurte. Die sind auch wichtig. Doch können sie bei schweren Unfällen nicht allein so wirksam sein wie zusammen mit den Airbags.

In Deutschland wurde der erste Airbag 1980 bei Mercedes serienmäßig eingebaut. Zunächst gab es den Schutz nur für den Fahrer. Inzwischen werden Beifahrerairbags und je nach Modell sogar Seiten-, Kopf- und Knieairbags verwendet, die die Verletzungsgefahr bei Unfällen weiter verringern. Ausgelöst wird der Insassenschutz durch eine Steuerelektronik mit Sensoren, die genau misst, wie stark der Aufprall ist. Zum Aufblasen wird ein kleiner Sprengsatz gezündet. Schon nach 40 Millisekunden ist der Luftsack prall mit Treibgas gefüllt.