Das Leuchtfeuer “Mielstack“ ist vorerst gerettet. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg (WSA) gibt dem historischen Leuchtturm eine Chance zu beweisen, dass er die Verkehrssicherheit auf der Elbe nicht gefährdet - sechs Monate lang.

Zeigt sich in der Zeit, dass das alte Unterfeuer kein Sicherheitsrisiko ist, darf das Laternenhaus bleiben und muss nicht, wie vorerst geplant, demontiert werden. Damit gibt das WSA dem historischen Baudenkmal eine faire Chance. Eingelenkt haben die Beamten, weil sich die Altländer und die Kreispolitik dafür eingesetzt hatten, und weil sie selber der Ansicht waren, dass es schade um das schöne Kleinod wäre, sollte es amputiert werden. Herzlose Bürokratenentscheidungen, die so mancher Bürger - nicht ganz unberechtigt - erwartet hätte: Fehlanzeige. Hier hat eine Behörde bewiesen, dass sie durchaus flexibel reagieren kann und nicht nur sturen Regeln folgt. Und das sollte durchaus honoriert werden.