Den falschen Braten der IHK gerochen

"Das Ende der Krise - welche Krise?", Abendblatt vom 31. Juli

Wir im BFFK e.V. (Bund für freie Kammern) zusammengeschlossenen Kammer-Kritiker sind ja reichlich Kummer mit den Kammern gewöhnt. Nichts Neues also, was da aus der IHK Stade im Namen der "Wirtschaft" verlautbart wird. Alltägliches Kammerlatein. Laut auf leeren Töpfen klappern gehört wohl zum Handwerk der Kammern. Am Ende viel heiße Luft, aber eben doch auch viele Zeilen Kammerverlautbarungen in den Medien. Leider riecht nicht jeder Redakteur so schnell den falschen PR-Braten der Kammern. Grosses Lob an das Hamburger Abendblatt.

Günter Geng, per E-Mail

Jüdische Bürger sind ganz normale Menschen

"Stolpersteine als Chance begreifen", Abendblatt vom 10. August

Stader CDU-Politiker wie der Herr Bohlmann verhöhnen mit ihren unsäglichen Worten der Ablehnung den Stolpersteinen gegenüber die Opfer des Nationalsozialismus. Dieses Fehlverhalten ist ungeheuerlich, unerträglich, in einem nicht zu überbietenden Maße schändlich und nicht hinnehmbar!

Deshalb sei ihm und allen Gleichgesinnten gesagt: Niemals kann man genügend an die Opfer des Nationalsozialismus denken! Ihrer immerzu in Würde zu gedenken und sich stets ihrer zu erinnern heißt, sie in unserer Mitte zu wissen und sie nie sterben zu lassen.

Wenn Herr Bohlmann weiter sagt, dass die "ganz normalen Familien" auch viel Leid erfahren haben und dass auch daran erinnert werden müsse, so sei ihm in aller Eindeutigkeit entgegnet, dass gerade die jüdischen Bürger Stades genau wie die jüdischen Bürger sonst wo, die Opfer des schlimmsten Menschheitsverbrechens der Weltgeschichte wurden, ganz normale Menschen und ganz normale Angehörige ganz normaler Familien waren, sind und bleiben werden! Jeder von Ihnen war, ist und bleibt einzigartig und eine Zierde an einem Menschen.

Ralf Bender, per E-Mail

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