Aufregende Ferien verbringen gerade 48 junge Gäste aus Weißrussland im Kreis Stade. 32 von ihnen sind Urlaubsgäste des Kirchenkreises Buxtehude, 16 kommen auf Einladung des Kirchenkreises Stade.

Stade/Buxtehude. Sie alle wohnen derzeit bei Familien in der Region und reisen am Mittwoch, 19. August, zurück in die Heimat.

Dort werden die Kinder wohl viel zu erzählen haben. So ging es etwa für die Gäste der Stader für acht Tage nach Cuxhaven. Höhepunkt der Tage an der Nordsee: eine Kutschfahrt über das Watt zur Insel Neuwerk. Auf dem Weg gab auch Gelegenheit, Wattwürmer und Meereskrebse zu entdecken. Der Ausflug wurden aus Spenden drei Lions-Clubs Stade, Kehdingen und Aurora von Königsmarck finanziert.

Zudem schipperten die Gäste aus Weißrussland und ihre deutschen Gastgeber mit der Fähre "Lühe" von Grünendeich nach Hamburg.

Veranstalter des Erholungsurlaubes für die Gäste aus Weißrussland ist die Arbeitsgemeinschaft "Hilfe für Tschernobyl" des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Stade. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, den Opfern der Tschernobyl-Katastrophe die Möglichkeit zu geben, etwas für ihre Gesundheit zu tun. "Auch wenn das Reaktorunglück vor 23 Jahren stattfand, gibt es keinen Grund, die Hilfe für die Menschen dort einzustellen", sagt Lothar Niebuhr, Koordinator der Arbeitsgemeinschaft "Hilfe für Tschernobyl-Kinder im Landkreis Stade". Die frische Luft und die gesunde Nahrung während des vierwöchigen Aufenthaltes im Kreis Stade, stärkten die Abwehrkräfte der Kinder nachhaltig, sagt er.

Wer im nächsten Jahr auch kleine Gäste aufnehmen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 04141/51 07 58 bei Lothar Niebuhr informieren.