Das Thema Stolpersteine hat nun auch die Stadt Buxtehude erreicht (das Abendblatt berichtete).

Buxtehude. Bodo Klages, Ratsmitglied der Stadt Buxtehude (Freie Wählergemeinschaft), hat einen Antrag an die Stadtverwaltung Buxtehude gestellt, um zu überprüfen, ob auch dort an Opfer des Nationalsozialismus in Form von Stolpersteinen erinnert werden kann.

Dies bestätigte Jürgen Badur, Bürgermeister der Stadt Buxtehude. Badur geht aktuell aber nicht davon aus, dass es Fälle in Buxtehude gebe, an die durch die Gedenksteine erinnert werden könne. Er beruft sich dabei auf eine Aussage der ehemaligen Stadtarchivarin Margarete Schindler. Ratsherr Michael Lemke (Grüne) ist ebenfalls für eine Überprüfung in dieser Angelegenheit. Lemke: "Es gibt garantiert auch in Buxtehude Opfer, bei denen Stolpersteine Sinn ergeben." Er hofft, dass sich Stadtarchivar Bernd Utermöhlen nach der Rückkehr aus seinem Urlaub in der kommenden Woche mit diesem Thema beschäftigen werde. Badur: "Wenn es NS-Opfer aus Buxtehude gebe, auf die Stolpersteine zutreffen, sorge ich sofort für einen entsprechenden Beschluss."

In Stade hatten zunächst mehrere CDU-Politiker Bedenken gegenüber dieser Form der Erinnerung geäußert. Mittlerweile unterstützt aber auch die Stader CDU-Fraktion die Schaffung von Stolpersteinen.