Der Bau des “Plaza“-Marktes an der Konrad-Adenauer-Allee in Buxtehude schreitet zügig voran.

Buxtehude. Bald können die Buxtehuder auf dem ehemaligen "Fairplay"-Gelände ihre große Shoppingtour machen.

Die GWB Immobilien AG aus Siek bei Hamburg plane, den Bau Ende August an den Mieter zu übergeben, sagt Wolfgang Mertens-Nordmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der GWB Immobilien AG. Die Coop-Handelskette zieht dann in das 4300 Quadratmeter große Gebäude ein und eröffnet dort einen "Plaza"-Markt.

Am 1. Oktober sei der Startschuss, so Mertens-Nordmann. Dann öffne der Markt seine Pforten. Die GWB Immobilien musste einen langen Atemzug beweisen, bis sie mit dem Bau im Oktober 2008 loslegen konnte. Denn die Stadt Buxtehude war 2006 vor Gericht gezogen, um das Warenhaus zu verhindern. Der Verbrauchermarkt schädige den Einzelhandel in der Innenstadt, hatte die Stadt ihre Klage begründet. Deshalb musste GWB Immobilien einen Planungsstopp hinnehmen.

Im Jahr 2008 gab das Oberverwaltungsgericht Lüneburg schließlich den Weg frei für den Bau des "Plaza"-Marktes. Die Richter - diesmal vom Stader Landgericht - müssen sich aber weiterhin mit dem Objekt befassen. Anfang des Jahres hat die GWB Immobilien AG Klage gegen die Stadt Buxtehude eingereicht (das Abendblatt berichtete). Ihre Argumentation für den Gang vor das Stader Landgericht: Die Stadt habe die Bearbeitung ihrer Bauvoranfrage verzögert und ihnen den beantragten Bauvorbescheid versagt. Dadurch hätten sich Bau- und Herstellungskosten erhöht. Zudem seien dem Unternehmen für drei Jahre Mieterlöse verloren gegangen.

Bis es zu einem Urteil kommt, dauert es noch. Nach Auskunft eines Sprechers des Stader Landgerichts könne ein derartiges Verfahren fünf Jahre laufen.