Die Stadt Buxtehude muss mehr Geld für das geplante “Stieglitzhaus“ am Stieglitzweg im Süden von Buxtehude berappen.

Buxtehude. - Der Bau des neuen Stadtteilzentrums mit Kindertagesstätte, Service und Beratung kostet eine halbe Million mehr als angenommen. Das ist in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses deutlich geworden, als die Stadträtin Katja Oldenburg-Schmidt die Planung vorgelegt hat.

Bisher waren 3,1 Millionen Euro für den Bau des "Stieglitzhauses" angesetzt. Jetzt rechnet die Stadt mit Kosten von 3,6 Millionen Euro und muss die Finanzierungslücke selbst decken. Denn es bleibt weiterhin beim Zuschuss von zwei Millionen Euro aus dem Topf des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Die Kostensteigerung erklärt Oldenburg-Schmidt mit Entwicklungen, die vor drei Jahren, als die Idee an den Start gegangen war, noch nicht abzusehen gewesen seien. Dazu zähle der Krippenplatzausbau. Da sich Stadt und Politik in diesem Jahr darauf verständigt hätten, 100 neue Krippenplätze bis 2013 zusätzlich einzurichten, sollten auch im"Stieglitzhaus" neue Krippenplätze in altersgemischten Gruppen geschaffen werden. Dafür seien aber zusätzlich Ruheräume nötig, so Oldenburg-Schmidt.

Die Kinder sollen zudem mit frischem Essen und nicht wie zunächst angenommen mit Tiefkühlkost versorgt werden. Oldenburg-Schmidt: "Das erfordert auch mehr Raum."

Die Kindertagesstätte ist Kern des "Stieglitzhauses" und darin sollen nach wie vor vier Gruppen und eine Integrationsgruppe in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Buxtehude betreut werden.

In den 3,6 Millionen Euro für den Neubau sind allerdings noch nicht Kosten für die Energiegewinnung aus alternativen Quellen wie Fotovoltaikanlage enthalten. Die Politik hat die Stadtverwaltung aufgefordert, die Kalkulation dazu nachzuliefern.