Der Landkreis bekommt ein regionales Bildungsbüro. Das ist eine Chance für die gesamte Region, sich als Bildungsstandort zu etablieren. Das Konzept überzeugt. Allerdings reicht ein Büro allein nicht aus.

Schließlich gibt es umfangreiche Aus- und Weiterbildungsangebote in der Region, die jedoch oftmals nicht ausreichend bekannt sind. Um die Bürger tatsächlich zu erreichen, muss aktiv auf die Zielgruppen zugegangen werden. Sollen Eltern bei ihren Entscheidungen über die Schullaufbahnen ihrer Kinder unterstützt werden, müssen die Mitarbeiter des Bildungsbüros in den Schulen präsent sein. Es ist ein hinlänglich bekanntes Problem, dass gerade jene Menschen, die Unterstützung brauchen, nicht erreicht werden. Bei Schulsprechtagen etwa suchen meist nur solche Eltern das Gespräch, deren Kinder gute Leistungen erbringen. Es reicht also nicht, darauf zu warten, dass Interessierte in das Büro kommen.