Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 26 ist gestern Morgen, gegen 11.40 Uhr, ein 29-jähriger Lkw-Fahrer aus Hagenah ums Leben gekommen.

Stade - Der junge Mann ist der erste Verkehrstote auf dem im Oktober freigegebenen Autobahnabschnitt zwischen Stade und Horneburg. Insgesamt sind damit in diesem Jahr zwölf Menschen bei Verkehrsunfällen im Landkreis Stade tödlich verunglückt.

Der 29-Jährige war gestern mit seinem Sandtransporter an der Auffahrt Stade-Ost auf die Autobahn in Richtung Cuxhaven gefahren und hatte dabei offenbar seine Geschwindigkeit falsch eingeschätzt. Der Sattelzug kam ins Schlingern, kippte auf die Seite und rutschte bis an die Mittelschutzplanke. Die Ladung - der Fahrer hatte rund 20 Tonnen Sand geladen - ergoss sich über den Mittelstreifen bis auf die Gegenfahrbahn.

Die Stader Notärztin und die Besatzung eines sofort eingesetzten Rettungswagens konnten dem 29-Jährigen nicht mehr helfen - der junge Mann erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Die Feuerwehr Stade war mit 30 Feuerwehrleuten zur Unfallstelle ausgerückt. Sie mussten den Fahrer mit schwerem Bergungsgerät aus dem Führerhaus schneiden. Zudem musste die Feuerwehr auslaufende Kraftstoffe auffangen und die Fahrbahn abstreuen. Um den Lkw zu bergen, musste ein Spezialkran eingesetzt werden. Mitarbeiter der Straßenmeisterei kehrten den Sand zusammen, um die Autobahn wieder befahrbar zu machen. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde die A 26 bis 16 Uhr in beide Richtungen voll gesperrt.

Wie die Polizei mitteilt, erlitt die Sattelzugmaschine einen Totalschaden. Auch der Auflieger wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Den Gesamtschaden des Unfalls schätzt die Polizei auf rund 60 000 Euro. (dah)