Seit gestern wird in den Kindertagesstätten in Stade und Buxtehude wieder gestreikt.

Stade/Buxtehude - Die drei Tage andauernden Protestaktionen für einen tariflich geregelten Gesundheitsschutz und mehr Gehalt betreffen aber bislang nur die großen städtischen Einrichtungen des Kreises. Mit dieser Regelung sei die Kinderbetreuung in den betroffenen Kitas zumindest mit einer Notbesetzung gewährleistet, sagt Gewerkschaftssekretärin Erika Czerny-Gewalt von der Stader Ver.di-Geschäftsstelle.

Unmittelbar vor der heutigen Verhandlungsrunde um bessere Arbeitsbedingungen begann gestern der Ausstand mit einer Streikversammlung in Buxtehude. Heute wollen die Erzieherinnen aus Stade und Buxtehude zu einer zentralen Veranstaltung nach Bremerhaven fahren, wo 1200 Beschäftigte erwartet werden, wie Czerny-Gewalt sagt. Am Donnerstag sollen dann während einer Versammlung in Stade die ersten Verhandlungsergebnisse diskutiert werden.

Erika Czerny-Gewalt rechnet allerdings mit keiner Einigung zwischen den Gewerkschaften GEW und Ver.di auf der einen sowie der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber auf der anderen Seite. "Falls die Verhandlungen ergebnislos verlaufen, müssen wir sehen, wie es weitergeht", so die Gewerkschaftssekretärin. Sie spielt mit dem Gedanken, weitere Einrichtungsmitarbeiter im Kreis zu mobilisieren, um den Streik auszuweiten und den Druck zu erhöhen. "Allerdings werden uns die Streiktermine von der Zentrale vorgegeben", so Czerny-Gewalt.

Ver.di rechnet damit, dass bis zum morgigen Donnerstag deutschlandweit etwa 20 000 Erzieherinnen und Erzieher die Arbeit niederlegen. (nib)