Er ist für vieles bekannt: sein politisches Engagement und seine Skandale.

Stade - In erster Linie aber ist Konstantin Wecker einer der besten Liedermacher, den Deutschland hat. Weckers Lieder sind authentisch, poetisch, ironisch und witzig.

Dabei schöpft der Liedermacher aus einem bewegten Leben: Konstantin Wecker wurde 1947 in München geboren. Musikalisch vorbelastet, Vater und Großvater sind ebenfalls Sänger gewesen, widmete Wecker schon seine Jugend der Musik: Mit sechs Jahren saß er am Klavier, mit acht lernte er Geigespielen, mit 14 Jahren Gitarre. Zudem sang Wecker als Solist im Kinderchor.

Neben seinem Studium der Philosophie und Psychologie trat er in den 1970er Jahren mit seiner Rock-Band "Zauberberg" in verschiedenen Künstlerkneipen auf. Mit seinen ersten Auftritten in der Kleinkunstszene erreichte er vor allem das linke Publikum. In derselben Zeit baute sich Wecker ein zweites Standbein als Schauspieler auf. Er spielte in der Show "Jesus Christ Superstar" den Judas und wirkte in dem Fernsehfilm "Die Weiße Rose" mit. In den 80er-Jahren siedelte Wecker für ein Jahr nach Italien aus und versuchte sich danach als Kneipenwirt in München.

Seinen musikalischen Durchbruch feierte Konstantin Wecker in den 90er-Jahren. Für sein politisches Engagement für Minderheiten erhielt er 1995 den Kurt-Tucholsky-Preis. Doch machte Konstantin Wecker in dieser Zeit auch negative Schlagzeilen: 1992 bekannte sich der Liedermacher offen zu seiner Kokainsucht, die er in dem Roman "Uferlos" verarbeitete. Ende 1995 wurde er erstmals wegen Drogenbesitzes verurteilt. Die Strafe wurde nach einer Neuverhandlung im Jahr 2000 zur Bewährung ausgesetzt.

Bis heute hat Wecker über 40 Alben sowie zahlreiche Romane und Liederbücher herausgebracht.

Mit seinem aktuellen Programm "Leben im Leben" kommt der Künstler am Mittwoch, 23. September, ins Stadeum. Von 19.45 Uhr an trägt er alte und neue Kompositionen vor. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Die Karten kosten zwischen 23,50 Euro und 40 Euro. Wer Wecker live erleben möchte, kann sich seine Eintrittskarte unter der Rufnummer 04141/40 91 40 oder direkt beim Stadeum sichern. (fre)

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