Das Abendblatt macht Schule - und zwar auch in Horneburg. Die Johann-Hinrich-Pratje-Schule bekommt ein Jahr lang vier Exemplare des Hamburger Abendblatts druckfrisch geliefert.

Horneburg - Die rund 500 Haupt- und Realschüler können in ihrem Foyer an einer Litfaßsäule die Schlagzeilen und Berichte aus aller Welt, dem Berliner Bundestag und dem Landkreis Stade im Regionalteil Stade/Buxtehude lesen.

Die anderen drei Ausgaben werden im Unterricht gezielt von den Lehrern eingesetzt, so Realschulleiter Hans-Otto-Ehlers: "So kann das Lesen gefördert werden, das eine Grundkompetenz ist." Allerdings würde die Fähigkeit zu lesen zunehmend schlechter werden. Der Computer sei eine zu große Konkurrenz zur Literatur.

Das soll sich unter anderem mit dem Abendblatt-Abo ändern, wünscht sich Joachim Griefahn von der Hamburger Nordmetall-Stiftung. Seine Stiftung spendiert 55 Schulen in der Metropolregion Hamburg für ein Jahr mindestens zwei Abos. Die Fredenbecker Geestlandschule ist auch dabei (das Abendblatt berichtete).

Die Jugendlichen der 10. Horneburger Realschulklasse freuen sich über die Zeitung. Bei den Jungs ist vor allem der Sportteil mit den Berichten über den Fußballclub HSV beliebt. Die Mädchen bevorzugen hingegen die Rubrik "Aus aller Welt".

Zukünftig sollen zwei Exemplare in der Pausenhalle zur freien Verfügung stehen, so Schulleiter Ehlers: "Dann kann jeder nach seinen Interessen in den Freistunden oder Pausen die Zeitung lesen." Für die Leseecke will die Schule noch zwei Sofas kaufen. Ehlers ist von der Abo-Aktion begeistert: "Eine Schule kann sich so etwas leider nicht leisten." (nd)