Berufstätige Eltern in Buxtehude, die ihr Kleinkind von Tagesmüttern betreuen lassen, müssen die Stundensätze nicht mehr voll zahlen.

Buxtehude. Von August an gibt es Zuschüsse von der Stadt. Das hat der Jugendhilfeausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Wie viel die Stadt dazugibt, richtet sich nach dem Einkommen der Eltern. Wenn sich die Tagesmütter oder -väter zum Beispiel an 25 Tagen um die Kinder kümmern, müssen Eltern mit einem geringen Einkommen mindestens 170 Euro der Gesamtkosten von 700 Euro übernehmen. Die Stadt schießt dann 530 Euro dazu. Besserverdienenden zahlen höchstens 340 Euro pro Monat. In dem Fall kommt die Stadt für die restlichen 360 Euro auf.

Ähnlich sind die Gebühren für die Betreuung in Kindertagesstätten gestaffelt. "Wir haben in der Tagespflege eine ähnliche Gebührenstaffelung organisiert, um die Tagespflege neben der Betreuung in Kitas als gleichwertiges Angebot zu etablieren", sagt Jugendamtsleiterin Andrea Lange-Reichardt. Damit kommt die Stadt dem Verein "Tagesmütter und Pflegeeltern Buxtehude" entgegen, die seit längerem eine Gebührenstaffelung gefordert hat. Denn sobald die Eltern jemanden brauchten, der sich für viele Stunden um ihre Kinder kümmert, war die Tagespflege bislang einfach zu teuer.

Von August an erhalten die Buxtehuder Tagesmütter und -väter zudem mehr Geld - das hat der Jugendhilfeausschuss beschlossen. Bisher erhielten sie 3,10 Euro pro Stunde brutto, jetzt sind es 3,50 Euro.