Die Unternehmen im Elbe-Weser-Raum sehen nach der wirtschaftlichen Talfahrt durch die globale ökonomische Krise Licht am Ende des Tunnels - trotz schlechter Geschäftslage.

Stade/Buxtehude - Das teilt die Industrie- und Handelskammer (IHK) in ihrer Konjunkturumfrage für das erste Quartal 2009 mit.

Besonders positiv: Der Arbeitsmarkt im Elbe-Weser-Raum leidet bisher kaum unter der wirtschaftlichen Flaute. Die Arbeitslosenquote stagniert bei 6,8 Prozent, während sie bundesweit und auch in Niedersachen (8,2 Prozent) bereits sprunghaft angestiegen ist. Dabei, so die IHK, habe sich auch der Einsatz des Instruments der Kurzarbeit bewährt.

In der Baubranche etwa habe das zweite Konjunkturpaket die Hoffnung auf eine verbesserte Auftragslage genährt. Erfreulich für den Einzelhandel seien die sinkenden Verbraucherpreise, vor allem die niedrigeren Treibstoffkosten. Dadurch hätten die Beschäftigten mehr Geld für Konsumartikel übrig.

Gleichwohl leide das verarbeitende Gewerbe besonders stark unter den massiven Umsatz- und Auftragsrückgängen. Folge: Die Produktion wird zurückgefahren, Kapazitäten werden nicht ausgelastet. Betroffen seien vor allem der Maschinenbau und die Produzenten chemischer Güter. Nicht nur das: Die Krise greift allmählich auch auf weitere Branchen über, so habe sich auch die Stimmung in den bislang noch optimistischen Dienstleistungsunternehmen abgekühlt. Auch das Verkehrsgewerbe befinde sich im freien Fall. Die Zahl der Beförderungen sei deutlich zurückgegangen, die Zahlungsmoral der Kunden habe sich verschlechtert. (dah)