Zwei Jahre nach dem Start des Projekts “Freiwilliger Ordnungs- und Streifendienst“ (FOSD) zieht das niedersächsische Innenministerium eine positive Bilanz.

Stade - Das Sicherheitsgefühl der Bürger sei gesteigert worden, so das Fazit einer Untersuchung. Studenten der Polizeiakademie Niedersachsen befragten 1580 Bürger, die örtliche Polizei sowie Experten und werteten Einsatzprotokolle aus.

Seit Frühjahr 2007 patrouillieren in acht Kommunen, darunter Stade, Celle und Nordhorn, landesweit die freiwilligen Ordnungshüter. In Stade gehen 14 Freiwillige zwischen 39 und 67 Jahren in der Innenstadt Streife. Zwischen 17 und 22.45 Uhr sind sie täglich in Zweierteams unterwegs. Das ist landesweit der am breitesten aufgestellte Streifendienst.

Nach der Erhebung fühlt sich rund ein Drittel der Bürger dank des FOSD in seiner Kommune sicherer. Etwa 46 Prozent vermuten, dass die Anzahl der Verstöße zurückgegangen seien. Für die Fortsetzung der Bürger im Dienst sprechen sich 82 Prozent der Befragten aus.

Stades Erster Stadtrat Dirk Kraska zieht ebenfalls eine positives Fazit: "In keiner anderen Kommune ist der FOSD so gut angesehen." Grund sei die enge Zusammenarbeit mit der Polizei und Stadtverwaltung: "Die Berichte der Bürger im Dienst werden." In monatlichen Treffen werden Brennpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten besprochen.

Über die Zukunft der "Bürger im Dienst" berät der Ausschuss für Feuerwehr, Sicherheit und Ordnung heute von 16 Uhr an im Stader Rathaus. Kraska hofft auf die Fortführung des 30 000 Euro teuren Projekts. (nd)