Möglichst schnell wieder nach der Geburt arbeiten und die Kinder in guten Händen wissen: Das ist bei der niedrigen Anzahl an Krippenplätzen zurzeit kaum möglich.

Buxtehude - Die Buxtehuder Stadtverwaltung will das jetzt ändern und mehr Betreuungsplätze für unter Dreijährige schaffen. Dabei setzt sie auch darauf, dass Kleinkinder in betrieblichen Kindergärten betreut werden.

Zurzeit kümmern sich die Erzieher in Kindertagesstätten um rund 70 Kinder. Etwa 100 Kinder werden durch Tagesmütter und -väter betreut. Die Stadt hat bislang beschlossen, bis 2010 für jedes vierte Kind unter drei Jahren Betreuungsplätze zu schaffen. Da die Eltern aber noch mehr Krippenplätze nachfragten, arbeite die Stadtverwaltung derzeit an einem Konzept zum weiteren Krippenplatzausbau, erklärt die Stadträtin Katja Oldenburg-Schmidt. Zugleich macht sich die Stadt jetzt für die betriebliche Kinderbetreuung stark.

Wenn Unternehmen für die Kinder ihrer Angestellten Betreuungsplätze schaffen, macht dafür das Bundesfamilienministerium Geld aus ihrem Förderprogramm "Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung" des europäischen Sozialfonds locker. Die Betriebskosten werden zur Hälfte bezuschusst. Pro Platz und Jahr sind es maximal 6000 Euro. Dadurch sollen Mitarbeiter im Unternehmen Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren können. Außerdem sorge das Programm dafür, dass der Fachkräftemangel bekämpft werde, sagt Oldenburg-Schmidt. Denn qualifizierte Leute könnten wieder früher in ihren Beruf zurückkehren. (bwil)