Von ihrer sportlichen Seite zeigten sich gestern die Landtagsabgeordneten der Grünen-Fraktion.

- Sie radelten von Buxtehude über Jork, Lühe, Twielenfleth bis Stade. In Buxtehude legten sie einen Stopp beim Feuerwehrgerätehaus der Buxtehuder Feuerwehr am Westmoor ein, um die Bürgersolaranlage auf dem Dach des Gebäudes zu besichtigen. "Gerade jetzt, da wir immer über staatlich subventionierte Konjunkturprogramme reden, wollen wir darauf hinweisen, dass sich auch die Bürger engagieren und investieren", sagte Enno Hagenah, Mitglied der Landtagsfraktion Bündnis 90/die Grünen.

Zudem wolle die Landtagsfraktion aufzeigen, dass es sinnvolle Alternativen in der Energieversorgung zu den geplanten Kohlekraftwerken im Landkreis Stade gebe, sagte Miriam Staudte, stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion.

Die Photovoltaikanlage ist vor etwa einem Jahr auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses angebracht worden. Insgesamt 24 Gesellschafter haben jeweils 5000 Euro in die Anlage investiert. "Das Interesse war groß. Innerhalb weniger Tagen hatten wir die nötigen 120 000 Euro zusammen", erklärte Thomas Müller-Wegert, Chef der Stadtwerke Buxtehude. In 2008 hat die Solaranlage Energie durch die Sonneneinstrahlung erzeugt und so 11 554 Kilowattstunden ins Netz gespeist.

Auch auf dem Dach der Realschule Süd wird die Sonne angezapft. Zudem wurden in Buxtehude über 100 Photovoltaikanlagen auf privaten Dächern installiert, die zusammen 350 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Wie Müller-Wegert und Michael Lemke, Mitglied der Grünen-Fraktion im Stadtrat, mitteilten, soll eine weitere Bürgersolaranlage in Buxtehude entstehen, vermutlich auf dem Dach einer Schule. (bwil)