Krieg, Komik, Kinderarbeit, Klavierakkorde, Kapitalismus - das passt nicht zusammen? Doch.

Zumindest bei dem Klavierkabarettisten Hagen Rether. Seien es die Medien, die Kirche oder die Globalisierung, an kaum etwas lässt er ein gutes Haar. Dazu spielt Rether am Klavier allerdings stets wunderbare Melodien, ganz als wollte er seinen bösen Frage- und Feststellungen die Härte nehmen.

Wie politisch unkorrekt Rether sein kann, beweist er schon mit seiner Armbinde, die an die der Nazis erinnert. Bei Rether jedoch prangt dort stets das Zeichen der Bundesagentur für Arbeit. Und tatsächlich verpackt er seine zynische Kritik am Weltgeschehen in böse Worte.

Hagen Rether, der zuvor als Pianist den Kabarettisten Ludger Stratmann begleitete, tourt seit 2003 als Solokünstler durch Deutschland. Das stets gleichnamige Programm "Liebe" darf nicht falsch verstanden werden: Es ist tagesaktuell, niemals liebenswürdig.

Rether gastiert am Donnerstag, 3. Dezember, von 19.45 Uhr an im Stadeum. Der Vorverkauf für die Karten 12,79 bis 24,05 Euro) hat soeben begonnen. Tickets können unter der Telefonnummer 04141/40 91 40 oder im Internet bestellt werden. (fre)

www.stadeum.de