Buxtehude. Die AG 60 plus der Buxtehuder SPD hat in einer Sitzung die demokratischen Rechte von Migranten im Landkreis beleuchtet. Der Stader SPD-Ratsherr Osman Can erläuterte dabei die aktuelle Situation.

Die Erwartung von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung, die vor mehr als 50 Jahren zur Stützung des wirtschaftlichen Aufschwungs angeworbenen ausländischen Arbeitskräfte würden nach Beendigung ihrer Arbeitsverhältnisse in ihre Heimatländer zurückkehren, habe sich nicht erfüllt. Daraus ergebe sich, dass die dritte Generation dieser Menschen in Deutschland die Bürger zu der Erkenntnis zwinge, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Statt der Aufgabe der eigenen Identität müsse, so Can, eine Inklusion stehen, die ein vorurteilsfreies Miteinander der Kulturen ermögliche.

Kinder- und Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und Integrationswillen auf beiden Seiten seien Voraussetzung hierfür. Verwaltung, Parteien, Schulen und auch Vereine müssten sich mit diesem wichtigen Thema verstärkt befassen. Eine gut gebildete und ausgebildete Jugend sei für alle Bürger und das Land überlebenswichtig, so das Fazit des Vorsitzenden der SPD-Senioren, Henrik Jürgens.