Kiel. Der Kieler hatte sich vielfach an den Kindern seiner Lebensgefährtin vergangen. Geständnis wirkte sich mildernd auf das Urteil aus.

Wegen sexuellen Missbrauchs von drei Kindern muss ein 39-Jähriger drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Das Kieler Landgericht sprach den Mann am Donnerstag schuldig, sich in 36 Fällen an den Kindern seiner Lebensgefährtin vergangen zu haben, in einem Fall davon schwer. Der Mann hatte im Prozess die Übergriffe von Ende 2014 bis Frühjahr 2016 unter Tränen gestanden und noch vor dem Urteil 5000 Euro Schmerzensgeld bezahlt. Er hatte sich selbst der Polizei gestellt, als die Kinder sich offenbarten, um ihnen die Aussage vor Gericht zu ersparen. Alle drei Kinder sind nach Aussage der Mutter schwer traumatisiert.

Das Gericht hielt dem Angeklagten unter anderem sein volles Geständnis schon vor der Polizei, seine tiefe Reue und seine Therapiewilligkeit zugute. Die Taten ereigneten sich in Kiel und Schönkirchen. Vor dem Urteil hatten sich Gericht und Prozessbeteiligte für den Fall eines Geständnisses auf eine Strafobergrenze von viereinhalb Jahren verständigt.