Rist-Herren treten in der 2. Bundesliga Pro B bei Tabellenführer Rostock an

Wedel. Die Play-offs sind den Basketballern des SC Rist zwei Spieltage vor dem Hauptrunden-Ende nicht mehr zu nehmen. Das Team liegt auf dem dritten Tabellenplatz (26 Punkte). „Wenn wir eine der beiden Partien gewinnen, sind wir sicher unter den ersten drei Teams“, sagt Headcoach Michael Claxton. Die vier bestplatzierten Mannschaften haben in der ersten Play-off-Runde das Heimspielrecht in Spiel eins und der möglicherweise entscheidenden dritten Begegnung.

Rostocker Riesen dominieren mit Physis und holen sich die Korbabpraller

Am Sonnabend, 28. Februar, gastierten die Wedeler am 25. Spieltag der Pro B um 19.30 Uhr bei Spitzenreiter Rostock Seawolves (30 Zähler). „In Recklinghausen ist uns auswärts eine ähnliche Intensität wie in den Heimspielen schon gut gelungen“, so Claxton. Danach folgte allerdings ein schwacher Auftritt beim abstiegsbedrohten RSV Eintracht Stahnsdorf (69:85) und ein imponierender Heimsieg gegen den Verfolger Bochum (79:58).

Claxton weiß um die Schwere der Aufgabe, die seine Spieler in Mecklenburg-Vorpommern erwartet: „Rostock steht als Aufsteiger verdient ganz oben in der Tabelle. Das Team agiert sehr strukturiert in Offensive und Defensive und ist physisch sehr stark.“ Die letzten vier Spiele hat das Team gewonnen. Sieben der 13 Akteure weisen eine Körpergröße von zwei Metern oder darüber liegend auf. Die Durchschnittsgröße beträgt 1,97 Meter, das durchschnittliche Gewicht 94 Kilogramm. Schwerstarbeit für Wedel. Die Defensive müsse funktionieren, so Claxton, damit der Gegner, der auch bei Würfen aus der Distanz stark ist, über Rebounds nicht zu zweiten Abschlusschancen kommen kann.

Tobias Lange hat eine Hamburger Vergangenheit und spielte für Wedel

Topscorer ist der Kanadier Yannick Anzuluni mit einem Punkteschnitt von 20 Zählern. Vor allem seine Energie auf dem Feld imponiert Claxton. Rostocks Kapitän Jens Hakanowitz (5,5) kommt von der Ersatzbank, ist jedoch ein wichtiger Akteur und Anführer der Mannschaft. „David Markert, Ivo Slavchev, Tim Vogt, Sven Hellmann oder auch Tobias Lange. Rostock hat viele Spieler, die solide abliefern. Auch in Bereichen, die nicht immer in der Statistik auftauchen“, sagt der 38 Jahre alte Trainer.

Centerspieler Lange (2,08 Meter/105 Kilogramm) spielte in der Saison 2012/13 für Rist und kam zur neuen Spielzeit aus Bergedorf zu den Seawolves. Den Wedelern fehlt weiterhin Janis Stielow (Rückenprobleme). „Für ihn selbst ist es am schlimmsten. Er würde gern wieder spielen“, sagt sein Coach.

Die Verspannungen im Rücken lösen sich nicht. Eine Entzündung macht Sport für den Flügelspieler derzeit unmöglich. Zudem ist der Einsatz von Christoph Roquette aufgrund von Muskelproblemen fraglich.