Kleine Erfolgsserie der Rist-Basketballer riss mitdem 73:85 in Oldenburg

Wedel. Die Zweitliga-Basketballer des SC Rist haben in der Pro B Nord die erste Niederlage im Kalenderjahr 2015 kassiert. Nach drei Siegen zum Auftakt der Serie unterlag die Mannschaft von Headcoach Michael Claxton in einer Neuauflage der Playoff-Halbfinalpartie der Saison 2013/14 beim amtierenden Pro-B-Meister Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB mit 73:85 (33:40). Eine Schlappe, die in dieser Deutlichkeit sicher nicht zu erwarten gewesen war.

Schwaches erstes Viertel warf die Mannschaft klar zurück

Im siebten Duell der Dauerkontrahenten binnen 15 Monaten gerieten die Gäste in der Halle Haarenufer aufgrund eines zwischenzeitlichen 13:2-Laufs des Gegners schon im ersten Viertel deutlich in Rückstand. „Die Oldenburger haben sehr gut geschossen und getroffen, weil wir in der Verteidigung nicht in der Lage waren, sie zu stoppen", sagte ein enttäuschter Michael Claxton nach Spielende. Im zweiten Abschnitt fingen sich die Wedeler dann. Nach 15 Minuten glich René Kindzeka per Dreier zum 27:27 aus, von der Freiwurflinie brachten US-Boy Brandon Spearman und Paul Owusu ihr Team sogar mit 29:27 in Führung.

Doch das reichte nicht für die Rist-Basketballer, für die Diante Watkins (28), Fabian Böke (11) und Christoph Roquette (10) am besten trafen, in einer Partie mit enorm vielen Ballverlusten und vergebenen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zwar verwandelten die Gäste 19 von 26 Freiwürfen, schafften es aber nicht, sich unter dem Korb durchzusetzen. Die Oldenburger dominierten den Rebound, griffen sich insgesamt 40 Abpraller von Ring und Brett, während die Wedeler nur 29 bilanzierten.

Die Defensivleistung ließ diesmal einige Wünschen offen

Zudem gelang es den Gästen nicht, die Oldenburger Schlüsselspieler zu stoppen. Überragender Akteur des Heimteams war US-Boy Preston Wynne mit 25 Punkten und fünf Rebounds, vier weitere Oldenburger trafen ebenfalls zweistellig. „Wir hatten als Team nicht die Mentalität und die Energie der vergangenen Wochen“, erklärte Claxton. Viel zu spät hätte seine Mannschaft, die zwischenzeitlich schon mit 40:58 zurücklag, im vierten Viertel doch noch einmal über den Kampf ins Spiel gefunden.

„Wir haben unseren Job in der Defensive nicht gemacht und dafür letztlich eine schmerzhafte Lektion von den Oldenburgern erteilt bekommen“, sagte Claxton, dessen Team trotz der achten Niederlage in der regulären Saison mit 20 Punkten deutlich auf Kurs Richtung Playoff-Runde ist, zumal der Gegner OTB nach dem 68:80 in Wedel den direkten Vergleich nur aufgrund der mehr erzielten Korbpunkte gewann. Zwei weitere Zähler für den späteren Playoff-Start wollen die Rist-Herren am Sonnabend, 31. Januar (19 Uhr, Steinberghalle), gegen die Uni-Riesen Leipzig einfahren.

Statistik: Viertelergebnisse: 20:8, 20:25, 30:25, 15:15.SC Rist (Punkte): Diante Watkins (27), Fabian Böke (11), Christoph Roquette (10), René Kindzeka (9), Brandon Spearman (4), Denzell Erves, Fabian Strauß, Paul Owusu (je 3), Jens Hirschberg (2), Lennard Larysz (1).