Schlechter hätten die personellen Voraussetzungen für das Drittliga-Gastspiel beim USC Magdeburg für die Volleyballer des VfL Pinneberg kaum sein können.

Pinneberg. Beim 0:3 (22:25, 26:28, 18:25) binnen 72-minütiger Spielzeit in Sachsen-Anhalt konnte der Tabellen-Vierte der Nord-Staffel (20 Punkte) den Ausfall von Außenangreifer Lars Lydorf und von Libero Christian Rieck nicht kompensieren. „Das ist, als müsse eine Fußballmannschaft ohne ihren besten Innenverteidiger und ohne Torwart zu einem Spiel fahren“, sagte Zuspieler Sebastian Rieck.

Noch schlimmer für die Pinneberger ist, dass sie in der Abwehr noch länger werden improvisieren müssen. Von fünf Annahmespielern des VfL (vier Außenangreifer und ein Libero), von denen immer drei auf dem Parkett stehen, fallen Kapitän Lydorf (Schulterverletzung) bis Saisonende und Christian Rieck (Knöchelverletzung) auf unbestimmte Zeit aus. „Mit lediglich zwei Spielern für drei Positionen ist kaum etwas zu gewinnen, dementsprechend mussten wir uns etwas einfallen lassen“, sagte VfL-Coach Daniel Prade.

So versuchte sich in Magdeburg Mittelblocker Peter Hoffmann als Annahmespieler. Auf fünf bis sechs verschlagene Bälle pro Satz taxierte Sebastian Rieck die Fehlerquote der Pinneberger infolge der erzwungenen personellen Umstellungen. Chancenlos waren die Gäste aber nicht, hielten stattdessen zwei Sätze lang gut mit, ehe der Gegner im dritten kurzen Prozess machte.