St. Paulis Mittelfeldspieler Marc Rzatkowski zieht die Paarungen für den Sottmann-Cup der SV Halstenbek-Rellingen Mitte Januar

Halstenbek. Detlef Kebbe schützte die 1,1 Millionen Marktwert, die durch die verglaste Eingangstür ins Clubheim der SV Halstenbek-Rellingen hereinspaziert kamen. Der Manager der SV Halstenbek-Rellingen untersagte „alle Fragen zur sportlichen Situation des FC St. Pauli“.

Eine Stellungnahme gab Marc Rzatkowski, 24, dann freiwillig ab. „Wir hoffen natürlich sehr auf ein paar Punkte in den restlichen Spielen vor der Winterpause beim FC Ingolstadt und gegen den VfR Aalen.“ Ansonsten beschränkte sich seine Anwesenheit im Wesentlichen darauf, den Glücksbringer zu spielen und dem bevorstehenden Sottmann-Cup 2015 der Halstenbeker Oberliga-Fußballer am 16. und 17. Januar Geltung zu verschaffen.

Der Mittelfeldspieler des Tabellenletzten der 2. Bundesliga verriet noch kurz, dass er in Diensten von Arminia Bielefeld und des VfL Bochum stets mit Freude bei Hallenturnieren kickte und dass er aufgrund der Terminüberschneidungen noch kein Spiel der höchsten Hamburger Spielklasse besuchen konnte. Dann setzte ihn sein Berater Thies Bliemeister (Sports United Sportmanagement), 37 Jahre alter Sohn von HR-Trainer Thomas Bliemeister, auch schon wieder in den Pkw und fuhr mit ihm zurück nach Hamburg. Von den 17 bisherigen Partien seines Clubs bestritt Rzatkowski 14. Zweimal pausierte er wegen eines Bänderrisses, den er auswärts gegen RB Leipzig erlitt und der dann viel schneller als gedacht verheilte. Beim 0:1 gegen Darmstadt 98 wirkte er schon wieder 34 Minuten mit.

Von Verletzungen hoffen natürlich die Halstenbeker Spieler während der bevorstehenden Hallen-Auftritte verschont zu bleiben. Alle denken jetzt schon an den 8. Februar, wenn die am Sonnabend, 13. Dezember, witterungsbedingt erneut ausgefallene Oddset-Pokalpartie gegen den SC Victoria endlich ausgetragen werden soll. Die aktuelle Nummer eins der höchsten Hamburger Spielklasse wird sich auf die spannenden Herausforderungen im nächsten Kalenderjahr gewissenhaft einstimmen. Abgemacht sind bereits Testspiele gegen den Wedeler TSV (18. Januar), Eintracht Norderstedt (22. Januar), den Klub Kosova (25. Januar), den Lüneburger SK (31. Januar) und den HEBC (1. Februar). Ersatzgegner bei schwierigen Platzverhältnissen in Halstenbek am 8. Februar wäre der SV Eichede auswärts.

Ob es schon beim Sottmann-Cup zum Duell mit den Wedelern kommt, ist davon abhängig, dass sich beide Teams für das Halbfinale qualifizieren. In der Vorrunde (Gruppe B) haben zunächst der VfL Pinneberg, nach dem Rückzug des FC Elmshorn und der damit verbundenen Annullierung der FCE-Resultate inzwischen hautnaher Verfolger der Halstenbeker, der TuS Osdorf und Blau-Weiß 96 das Vergnügen mit den Wedelern.

Deren Ligaobmann Walter Zessin meldete sich mit einem Zwischenruf zu Wort: „Habt ihr auch an den Sicherheitsdienst gedacht?“ Zessin spielte darauf an, dass die Halstenbeker erstmals die oft von vielen Fans begleitete HSV-Dritte in die Sporthalle an der Feldstraße einluden. Wegen einer Pyro-Show dieser Gruppe im Anschluss an das Bezirksliga-Punktspiel bei Barmbek-Uhlenhorst II wurde die Mannschaft erst kürzlich zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt. HR-Präsident Hans Jürgen Stammer aber freut sich auf den Besuch und „ordentlich Stimmung“. Die HSV-Dritte trifft auf Gastgeber HR, den SV Rugenbergen und einen Qualifikanten, der bei einem Turnier am Vortag mit zehn Teams ermittelt wird.