Thomas Bliemeister und Detlef Kebbe nickten sich kurz zu, verabschiedeten sich dann von den Spielern und traten nach Spielschluss umgehend die Heimfahrt vom Sportplatz am Sachsenweg an.

Halstenbek. Trainer und Manager der SV Halstenbek-Rellingen waren sich einig: Es war das Beste, die Mannschaft in ihrer jetzigen Stimmung allein in der Kabine zu lassen. Auf diese Weise bekamen die Akteure des Oberliga-Spitzenreiters Gelegenheit, den ersten Ausrutscher in der Saison im engeren Kreis aufzuarbeiten. Mit dem 3:4 beim Niendorfer TSV ging HR erstmals in dieser Serie leer aus, bleibt in der Tabelle aber weiter ganz oben.

„Solche Tage gibt es“, sagte Detlef Kebbe. „Andererseits musste es ja irgendwann einmal passieren, dass wir eine Niederlage kassieren.“ Vier Gegentore – das hat es indes lange nicht gegeben, ist jedoch ein Zeichen dafür, dass es gestern Fehlerquellen zuhauf gab, die Niendorf resolut ausnutzte. Bis zur 37. Minute lagen die Bliemeister-Schützlinge bereits 0:2 zurück, ehe Enrik Nrecay verkürzen konnte (50.). Schnell ließ Niendorf das 3:1 folgen, dann war es Robert Ermanovic, dem das 3:2 gelang (72.). Das Hin und Her ging weiter: Die Gastgeber erzielten das 4:2, noch einmal ließ Jan-Marc Schneider per Elfmeter (Foul an Patrick Hoppe) in der 85. Minute Hoffnung aufkommen . Thomas Bliemeister betonte hinterher, dass seine Mannen in punkto Kampfgeist keine Wünsche offen ließen.