Bönningstedter bezwingen Buxtehude durch Handelfmeter 1:0

Bönningstedt. Das kampflose 3:0 in Elmshorn ausgeklammert, bekamen die Fans vergangene Serie 4,03 Treffer pro Partie des SV Rugenbergen geboten. Diesmal hielt Trainer Ralf Palapies nach dem Abpfiff einen Moment inne und wollte es selbst kaum glauben. Ausnahmsweise waren seine Oberliga-Fußballer weder negativ noch positiv an munterer Unterhaltung beteiligt. Für das schnöde 1:0 (0:0) über Aufsteiger Buxtehuder SV verwendete der Coach den Begriff „Arbeitssieg“.

Dritter Erfolg hintereinander war einer ohne Brillanz

Lange Zeit bahnte sich an der Ellerbeker Straße sogar eine Nullnummer an. Doch dann verhängte Schiedsrichter Alexander Teuscher einen Handelfmeter, der die Gäste entsetzte. Ein Buxtehuder Abwehrspieler war in Jan Melichs Flanke gegrätscht und mit dem Arm auf den Ball gefallen. Andreas Lätsch konnte die wütenden Proteste der Buxtehuder nachvollziehen. „Für mich war es ein klarer Strafstoß. Als BSV-Offizieller hätte ich genau den gegenteiligen Standpunkt vertreten. So ist der Lauf der Welt“, sagte der SVR-Manager. Melich nahm Anlauf und überwand Keeper Sebastian Menzel in der 71. Minute. Es war der dritte aufeinander folgende Sieg der Bönningstedter, die bis eine halbe Stunde vor dem Anpfiff vergeblich auf die PKW mit dem Kennzeichen „STD“ gewartet hatten. Die Buxtehuder Karawane steckte vor dem Elbtunnel im Stau fest, die Begegnung wurde daher mit viertelstündiger Verspätung angepfiffen.

So viel Aufregung vorher wich dann gepflegter Ereignislosigkeit auf dem Rasen. Szenen wie in der 25. Minute, als Jan Düllberg nach einem Seitenwechsel von Dennis von Bastian an Menzel scheiterte, blieben die Ausnahme. Ralf Palapies reagierte mit einem Doppelwechsel. Für Debütant Cesar‚ M´Boma und Pascal Haase verließen Max Scholz und Gary Voorbraak das Feld. Der Kameruner M´Boma läutete mit seinem Pass zu Melich den Siegtreffer ein. „Er wird sich diese Saison für uns noch als sehr wertvoll erweisen“, glaubt Ralf Palapies.