Während seiner Zeit beim FC Elmshorn war dem stürmischen Verteidiger nie ein Tor vergönnt gewesen.

Bönningstedt. Nun wischte Heiko Ansorge die Sorgen des SV Rugenbergen fort. Sein gelungenes Debüt für die Bönningstedter Oberliga-Fußballer krönte er als Schütze des 2:0 (26.). Mit einem 3:1 (2:0)-Erfolg auswärts über den Niendorfer TSV verabschiedete sich das Team vorerst von den Abstiegsrängen.

Darauf hätte vor dem Anpfiff niemand Wetten abgeschlossen. Der Ausfall etlicher Stammkräfte (Haase, Dennis Schmidt, Worthmann, Beese, Munzel, Dennis Schultz) schien zu schwer zu wiegen. Dann aber wuchsen die Gäste kämpferisch und läuferisch über sich hinaus. Zudem erzielten sie früh die Tore, die ihnen Sicherheit verliehen. Nach Freistoß von Kevin Lohrke köpfte Tolga Güvenir das 1:0 (18.). Ansorge fackelte nicht lange, als ihm der Ball nach einem Solo von Milos Ljubisavjlevic vor die Füße sprang – Schuss aus 13 Metern in die linke Ecke, Jubel, Jubel, Jubel.

Dann kam noch der Moment, als sich Trainer Ralf Palapies kopfschüttelnd zur Seite drehte und nicht glauben wollte, was er gerade gesehen hatte. Jan Düllberg überraschte den Niendorfer Keeper mit einer Bogenlampe aus 32 Metern (51.). „Er ist verrückter Hund“, adelte Palapies den Reservisten, der die personelle Schieflage nutzte, sich wieder ins Gespräch zu bringen. Das Gegentor in der (87.) störte nur noch Torwart Jannis Waldmann.