Landesliga-Letzter geht punkt- und torlos ins Duell mit Wedelern

Uetersen . „Ein Torerfolg wäre die Erlösung“, sagt Stürmer Marcel Jobmann. Ausgerechnet gegen den Nachbarschaftsrivalen Wedeler TSV wollen die Landesliga-Fußballer des TSV Uetersen diesen Moment nun erzwingen. Im Oddset-Pokal hatten sie den TuS Osdorf phasenweise schwindelig gespielt, aber die Partie ebenso wie die beiden Punktspiele vorher 0:1 verloren. „Wir sind zu gut, um irgendwo im Mittelfeld zu landen“, lobte Abteilungsleiter Bernd Enderle die Verlierer spontan. „Allerdings wird es Zeit, dass die Wende kommt.“

Die Wedeler machten möglicherweise einen Fehler, der sie Punkte kosten könnte. Sie leisteten dem Wunsch ihres Manager Kadir Katran, als Torwart zur SV Groß Flottbek wechseln zu dürfen, Folge. Katran sah keine Chance, Stammtorwart Oliver Firgens in Wedel zu verdrängen. Der aber zog sich beim 1:3 gegen TuRa Harksheide eine Schulterzerrung zu. „Hätten wir das bloß geahnt“, ärgert sich Wedels Coach Thorsten Zessin. Nun liegt es am jungen Leon Schuld, 20, dafür zu sorgen, dass Jobmann und Co. noch länger leiden müssen. Spielbeginn: Sonntag, 15 Uhr. HA-Tipp: 2:1 für Uetersen.

VfL Pinneberg II – TuS Osdorf

Beinahe hätten die Pinneberger den Einzug in die vierte Runde des Holsten-Pokals verbummelt. Erst in der 110. Minute verwertete Nils Hammer eine Flanke seines Zwillingsbruders Lukas zum 3:2 (2:2) nach Verlängerung beim SC Egenbüttel II (Bezirksliga). „Dieses Spiel hatten wir im Kopf schon vorher gewonnen. Das wird uns gegen Osdorf nicht passieren“, versicherte VfL-Trainer Heiko Klemme.

Während der regulären Spielzeit der Begegnung hatten Steve Carstensen (25. Minute) und Surijya Chakraborty (73.) sowie Marcel Jordan (42.) und Pascal Böhmer (55.) für die Rellinger Mannschaft getroffen. Bitter endete der Abend für Egenbüttels Stürmer Björn Schröder, der bei einem Protest den Schiedsrichter-Assistenten berührte und daraufhin die Rote Karte zu sehen bekam. „Es war eine eher freundschaftliche Geste von Björn“, deutete SCE-Geschäftsführer Dirk Förster die Szene. Spielbeginn: Sonntag, 15 Uhr. HA-Tipp: 2:2.

TBS Pinneberg – Blau-Weiß 96

Die personell eingeengten Schenefelder mobilisieren ihre letzten Reserven. Mittelfeldspieler Lars Hartmann (kam vom Oststeinbeker SV) wird gebeten, sich trotz eines Handbruchs zur Verfügung zu stellen und mit einer Manschette aufzulaufen. TBS fehlten im Oddset-Pokal gegen die SV Halstenbek-Rellingen (1:4) die verletzten Akteure Rafat Waseq und Bilel Ouerfelli an allen Ecken und Enden. Zudem pausieren die Brüder Tugay und Sonay Hayran aufgrund ihres Urlaubs noch zweimal, auf ihnen werden danach einige Hoffnungen bei den Pinnebergern ruhen. Spielbeginn: Sonntag, 15 Uhr. HA-Tipp: 3:1 für TBS Pinneberg.