Das Resultat war Nebensache für die Handballer des TSV Ellerbek nach dem 24:26 (10:14) im Oberliga-Auswärtsspiel gegen Dithmarschen LH in Pahlen.

Ellerbek . „Unsere Niederlage war ebenso verdient wie Dithmarschens Sieg, aber die Spielweise des Gegners war grenzwertig“, sagte Gästetrainer Michael Bollhöfer in Bezug auf die raue Gangart der Dithmarscher. „Wir wollten hier Handball spielen, stattdessen mussten wir uns prügeln.“

Schon früh versuchten sich die Gastgeber mit körperlicher Härte Respekt zu verschaffen, und am schwersten darunter zu leiden hatte Ellerbeks Rechtsaußen Laurids von der Lancken, der von einem Dithmarscher mit einem Schlag auf die Nase niedergestreckt wurde und dabei schwer auf die Hüfte stürzte. „Es gab noch mehr Gesichtstreffer, die von den Schiedsrichter zwar geahndet wurden, aber nicht mit der nötigen Konsequenz“, sagte Bollhöfer.

Spätestens nach dem Seitenwechsel war den Gästen die körperliche Unversehrtheit wichtiger als zwei Punkte. „Eine körperbetonte Spielweise ist das eine, Unfairness etwas ganz anderes, wir mussten schon froh sein, dass sich außer Laurids niemand ernsthaft verletzt hat“, sagte Bollhöfer. Noch mehr freuen sich der Trainer und die Spieler des Tabellenzweiten (36:12 Punkte) auf das Topspiel gegen Meister SG Flensburg-Handewitt II (45:3) am Sonnabend, 5.April, um 19Uhr in der Harbig-Halle. „Das wird eine ganz andere Partie als die in Dithmarschen, die Flensburger spielen einen guten Ball, setzen auf Tempo und Technik statt auf übertriebene körperliche Härte“, sagt Michael Bollhöfer.