Thomas Hochmuth klingt energisch. “Natürlich wollen wir den TuS Holstein und den SV Rugenbergen weiterhin als Gäste bei uns begrüßen. Aber nur ganz, sonst lieber gar nicht“, sagt der Ligaobmann von TuRa Harksheide, der in der Falkenberghalle das traditionelle Fußball-Weihnachtsturnier (“von Gronstedt-Cup“) des Norderstedter Vereins auf die Beine stellte.

Quickborn. Hinter diesen Worten verbirgt sich Verärgerung, vor allem über die Bönningstedter. Die hatten angeblich als Landesliga-Mannschaft zugesagt, traten wegen zeitgleicher Verpflichtungen in Wedel aber "nur" mit sechs A-Junioren und drei Akteuren der zweiten Mannschaft (Bezirksliga) an.

Die Quickborner hatten immerhin fünf Akteure ihres Landesliga-Kaders aufgeboten, mussten allerdings Jugendobmann Olaf Kopitzke zwischen den Pfosten einsetzen. Das empfinden die Harksheider so, als hätten sie Kuchen für die ganze Familie gebacken, und dann kommt nur die Verwandtschaft dritten Grades.

Mirko Vukobratovic ließ die Vorwürfe an sich abprallen. "Unsere Mannschaft war allemal stark genug, dieses Turnier zu gewinnen", erklärte der TuS-Co-Trainer. Dann aber verspielten die Quickborner in ihren ersten Partien gegen den WSV Tangstedt (1:2) und gegen TuRa (1:2) jeweils eine 1:0-Führung. Nach einem 2:1 über den Glashütter SV, einem 2:2 gegen den SV Rugenbergen, einem 1:2 gegen den SV Friedrichsgabe und einem 2:1 über den SC Alstertal-Langenhorn mussten sie schließlich mit dem vierten Rang zufrieden sein.

Die Bönningstedter, einst Abonnementssieger in Harksheide, punkteten nur gegen den TuS Holstein und bezogen ansonsten ausschließlich Niederlagen - letzter Platz. Ausrichter TuRa gewann mit sechs Siegen vor dem WSV Tangstedt.