Das wird für die Handballerinnen des TuS Esingen in der 2. Liga Hamburg (Gruppe 1) sicher kein Spiel wie jedes andere:

Tornesch/Rellingen. Am Sonntag (14.30 Uhr, Klaus-Groth-Straße) empfängt der Spitzenreiter aus Tornesch (15:3) den punktgleichen Dritten TSV Niendorf, dessen Trainerduo Susanne Mack und Marina Abramova in der zurückliegenden Oberliga-Saison noch beim TuS aktiv war. Dass sie dank einer minimal besseren Trefferdifferenz (plus 46 gegenüber 45) als Tabellenführer ins Topspiel gehen, verdanken die Tornescherinnen dem 21:17 bei der SV Blankenese. Zur Halbzeit lag das Team von TuS-Trainer Ralf Kardel 10:12 zurück, steigerte sich nach dem Seitenwechsel aber vor allem in der Deckung: In der gesamten zweiten Hälfte gelangen den Hamburgerinnen nur noch fünf Tore. Für Esingen trafen Gül Bozuyla (8/3 Siebenmeter), Janina Kliche (5), Anna-Cathleen Voigt (4), Julia Berge und Sofia Schlage (je 2).

Die Niendorferinnen stimmten sich mit einem 25:17 (12:8) beim Rellinger TV auf den Showdown ein. "Die Niederlage ist ein bisschen zu hoch ausgefallen", befand RTV-Trainer Rainer Knaack, dessen Team in der zweiten Halbzeit noch einmal zum 12:12 ausglich und in der Schlussphase beim Stand von 17:20 (53.) alles auf eine Karte setzte. Letztlich reichten die Tore von Sandra Nahnsen (8/4), Andrea Heumann, Nicole Frank, Sabine Lankenau, Anna Schlifke (je 2) und Anke Knofe (1) dem Tabellenfünften (11:7) nicht für Zählbares.

Der Sieger der Partie in Tornesch hat zwar gute Chancen, auf Platz eins zu überwintern, aber sicher ist das keineswegs: Der TSV Ellerbek II (Zweiter/15:3/plus 46 Tore) kann nach dem 19:15 beim SC Alstertal-Langenhorn II mit einem hohen Sieg gegen den Ahrensburger TSV III (So., 18 Uhr, Harbig-Halle) vorbeiziehen.

Ein weiterer Schritt Richtung Klassenerhalt gelang dem Elmshorner HT (Siebter/9:9) mit dem 21:15 (11:11) bei Schlusslicht TV Fischbek II (Torschützinnen: Cagla Baysa 7/1, Antje Dingler 4/1, Lena Weihrauch, Frieda Franz, Melanie Bormann je 2, Jana Karallus, Constanze Lüdtke, Jessica Ruhser je 1). Höchste Abstiegsnot herrscht dagegen weiterhin beim Vorletzten VfL Pinneberg (3:15) nach dem 14:17 (9:9) bei der SG Hamburg-Nord III (VfL-Tore: Maren Begalke 4, Jana Linska, Rike Wiechers je 3, Vanesa Gonzales Morales 2/1, Claudia Scheer, Kristin Goldenstein je 1).