Zum Schluss sah sich Trainer Thomas Bliemeister veranlasst, die Reservisten der SV Halstenbek-Rellingen bei Laune zu halten.

Halstenbek/Rellingen. Beim 6:0 (3:0) der Halstenbeker Oberliga-Fußballer im Oddset-Pokalspiel auswärts über das Kreisligateam von Nikola Tesla bekamen Frithjof Peters, Rohollah Rohparwar und Yannic Akinyosoye jeweils noch einen halbstündigen Kurzeinsatz gewährt.

Rohparwar (72.) und Akinyosoye (90.) brachten ihr Freude darüber jeweils mit einem persönlichen Torerfolg zum Ausdruck. Peters allerdings ging leer aus, dabei hatten die Halstenbeker speziell ihm noch einen Treffer zum Abschied gegönnt. "Er ist ein untadeliger Sportsmann und wir bedauern es sehr, dass er uns nun verlässt", sagt HR-Manager Hans Jürgen Stammer, der dem früheren Blankeneser auf dessen eigenen Wunsch hin die Freigabe für einen klassentieferen Klub erteilte. Peters hatte es in 18 Punktspielen nur auf vier Einsätze gebracht, gar nur zweimal kam Miguel da Costa zum Einsatz, der sich seit einiger Zeit nicht mehr blicken lässt und offenbar einen Wechsel zum Eimsbütteler TV anstrebt. Die Halstenbeker haben aber trotzdem noch 21 Akteure im Kader und Talente der zweiten Mannschaft in der Hinterhand, das müsste nach Ansicht von Thomas Bliemeister reichen, den Tanz auf zwei Hochzeiten (Abstiegskampf in der Oberliga, Pokal) gut zu überstehen.

An der Wichmannstraße war es von vornherein eine freundschaftlich geführte Partie, zumal die Halstenbeker auf ihren Teil der Einnahmen verzichtet hatten und darüber hinaus 100 Euro für die Fördergemeinschaft Kinderkrebszentrum Hamburg e.V. spendeten. Acht Minuten waren erst absolviert, als Yasar Sahin den Gästen den Weg in die fünfte Pokalrunde mit seinem Führungstreffer nach Flanke von Benjamin Eta wies. Yannick Bräuer (18.) und Toni Ude (28., 61.) schufen klare Verhältnisse.